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Sonntag, 15. August 2010

[Rezension] Götterdämmerung von Nicole Döhling

Jägerin der Finsternis – Götterdämmerung von Nicole Döhling
Die 17-jährige Josie zieht unfreiwillig mit ihrer Mutter von L.A. nach Vallington, im Süd-Westen des Yosemite Nationalparks, zu ihren Großeltern. Das Großstadtleben gewöhnt, ist Josie nicht gerade begeistert die letzten Jahre ihrer Jugend in der „Wildnis“ verbringen zu müssen, gut das es dort zumindest ihrer Freundin aus Kindertagen Dakota und deren Freund Tucker gibt.

Eines Nachmittags, die drei jugendlichen machen eine Wanderung im Nationalpark, passiert ein Unfall. Die drei stürzen in eine alte, stillgelegte Goldgräbermine, beherzt machen sie sich auf einen Ausgang aus dieser  düsteren Mine zu suchen. Als sie bei dem Versuch den Weg nach draußen zu finden, in einer Sackgasse enden, machen die drei eine mysteriöse Endeckung, hinter einen Haufen Geröll befindet sich eine große, runde und verzierte silberne Scheibe. Tucker und Josie die den Mut hatten den Geröllberg zu erklimmen sind von dieser geheimnisvollen Scheibe fasziniert.

Schließlich finden die drei Freunde den Ausgang aus der Mine, was allerdings noch nicht das Ende dieses Abenteuers bedeutet da weder Dakota noch Tucker wissen wo sie heraus gekommen sind. Bei dem Versuch den Weg zurück zu finden, treffen sie auf William, einem rätselhaften etwa 20-jährigen Mann, der für die Situation der drei kaum mehr wie Spott übrig hat. Immerhin hilft er Josie, Dakota und Tucker den Weg zurück nach Vallington zu finden. Trotz der hochnäsigen Art von William, fängt Josie an für den gutaussehenden William zu schwärmen.

Auf dem, Tage später stattfindenden Gemeindefest sieht Josie William dann erneut, leider scheint er mit einer hübschen Blondine liiert zu sein. Josie die ihr Herz bereits an William verloren hat, möchte daraufhin nur noch nach Hause und überredet Dakota und Tucker sie alleine gehen zu lassen.

Auf dem Weg nach Hause wird sie von einem Vampir angegriffen, wieder ist William zur Stelle sie zu retten. Josie die bis dahin geglaubt hatte Vampire seien lediglich Fantasiegebilde, muss sich nun von William sagen lassen das dies keinesfalls so ist.

Als Josie mit ihren Freunden eines Abends aus einem Kino kommt werden sie überfallen, Josie wird entführt. Ihre Freunde bekommen den Auftrag William auszurichten, dass Josie nun in den Fängen seines alten Feindes, dem Dämon Echnaton, ist und er zu seinem Unterschlupf kommen soll.

Für Josie, Dakota, Tucker und William beginnt ein gefährliches Abenteuer in dem es um nichts geringeres als das Ende der Menschheit geht. Spannend zu erfahren was es mit der silbernen Scheibe, einer alten Indianerlegende und einem Kreuz auf sich hat.

 
Kritik

„Götterdämmerung“ ist der Debüttroman von Nicole Döhling, der als homage auf Joss Whedon`s Buffy gedacht ist.
Die Autorin hat einen leicht zu lesenden, jugendlichen Schreibstil, der es einfach macht dem Geschehen zu folgen. Nicole Döhling hält sich auch nicht lange mit Erklärungen auf, sondern lässt den Leser direkt in die Geschichte einfallen und baut einen konstanten Spannungsbogen auf in dem sich die verschiedenen Erlebnisse der Freunde aneinander reihen. 

Störend dürfte der Leser es allerdings empfinden, dass die Autorin das komplette Werk mit Anspielungen auf Buffy gespickt hat. Auch wenn es eine homage auf Buffy ist, wäre der Roman ohne die vielen Anspielungen  auf Joss Whedon`s Heldin origineller gewesen.

Der Satzbau ist einfach, ohne Ausschmückungen gehalten und bringt die Geschichte auf den Punkt, doch mangelt es manchmal dann an Unterhaltung  Von der Struktur her jugendlich, passt dieses zwar zu den jungen Protagonisten, ein wenig mehr hätte hier allerdings der Geschichte gut getan.

Neben der Spannung wird diese Geschichte noch mit ein wenig Romantik und einer wunderbaren Freundschaft der Hauptcharaktere verfeinert.

Leider wurde bei diesem Buch auf ein Lektorat verzichtet, dieses merkt man am Satzbau sowie einiger Schreibfehler, den Lesespaß tut dies nicht sehr viel ab, wer sich aber ein Buch kauft hat durchaus ein Recht auf weitgehende Fehlerlosigkeit.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive Josie`s was einem diesen Charakter nahe bringt, den anderen Charakteren in diesem Roman allerdings wenig Raum gibt. Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse und ein paar zu viele schon bekannte, mystische Gegenstände tauchen auf, aber durch diesen Cliffhanger wird man auf jeden Fall neugierig wie es mit den vier Freunden Josie, Dakota, William und Tucker weiter geht.

Die Protagonisten sind sehr sympathisch und jugendlich gezeichnet, hingegen fehlt diesen Tiefe, sie sind recht eindimensional konzipiert. Durch die Erzählweise lernt man die junge Sophie  am besten kennen und kann ihre Gedanken und Art zu handeln leicht nachvollziehen.  

Sophie wirkt sehr lebendig und hat eine Menge Mut den sie für ihre Abenteuer und Erfahrungen auch braucht.

Die Beziehungen zu den Charakteren Dakota, William und Tucker sind eindeutig aufgebaut und der beschriebenen Zusammenhalt  zwischen den vier Hauptprotagonisten, gerade in schwierigen Situationen, hervorragend ausgearbeitet.
Josie`s Freunde Dakota, William und Tucker sind zwar ausreichend entwickelt  und sehr sympathisch, mehr Tiefe hätte diese Charaktere noch greifbarer gemacht.

Die Autorin Nicole Döhling hat mit ihrer Jägerin der Finsternis auf jeden Fall eine neue Figur geschaffen, die zwar an Buffy anlehnt aber genug Potenzial hat aus dem Schatten Buffy`s heraus zu treten und eine starke und eigenständige Persönlichkeit zu werden.

 
Fazit

„Götterdämmerung“ ist als Erstlingswerk der Autorin Nicole Döhling sehr spannend aufgebaut und bietet jede Menge Potenzial sich durchaus positiv weiter zu entwickeln. Gerade jugendliche Leser(innen) dürften sich mit den Helden identifizieren können  und viel Spaß an dem Plot haben.

Besonders gefallen hat mir der Zusammenhalt der vier Freunde, gerade in schweren Situationen fand ich diese Beschreibung und Ausarbeitung der Verhältnisse untereinander, schon fast beneidenswert.


Autor

Nicole Döhling lebt mit ihren 3 Kindern und ihrem Mann in Kaufbeuren. Die Autorin absolvierte eine Ausbildung zur Kinder- und Jugendpflegerin. Ihre Liebe zu Büchern entdeckte sie früh. Schon als Jugendliche schrieb sie ihre erste Fantasy-Geschichte über eine junge Heldin, die Dämonen bekämpft. Erst Jahre später erweckte sie diese Heldin wieder und so entstand ihr erster Roman: Götterdämmerung. (gefunden auf lovely books)


Taschenbuch: 273 Seiten
Verlag: Pressel, J; Auflage: 2., Aufl. (21. Februar 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3937950621
ISBN-13: 978-3937950624
Größe und/oder Gewicht: 19,4 x 13,6 x 1,6 cm


Nadine Warnke
   

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