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Sonntag, 5. Juni 2011

[Rezension] Die Bruderschaft des Schwertes von Christoph Lode

Konstantinopel 1309. Der kaiserliche Hauptmann Raoul von Bazerat lebt mit seiner Frau Jade und der gemeinsamen Tochter Naje im byzantinische Reich das seid Jahren von Unruhen erschüttert wird. Während Raoul gegen die Osmanen kämpft die seine Heimat bedrohen wird seine fünfjährige Tochter von beunruhigenden Visionen geplagt. 

Als Raoul nach einer Seeschlacht gegen Piraten wieder zu seiner Frau Jade und seiner kleinen Tochter Naje zurückkehrt muss der Hauptmann feststellen dass beide entführt wurden. Schnell ist der Täter ausgemacht, der mysteriöse persische Kaufmann Barzin Ardeshir hat mithilfe des geheimnisvollen und fanatischen Schwertbrüderordens Raouls Familie verschleppt.

Die Spuren führen Raoul und seinen treuen Freund Narses hoch in den weit entfernten Norden, fern der ihnen bekannten Welt. Raoul will seine Frau und seine geliebte Tochter so schnell wie möglich aus den Fängen Ardeshirs befreien den nicht nur den persischen Kaufmann umgibt ein großes Geheimnis, auch Jade und Naje umgibt ein Geheimnis das so alt wie die Welt selber ist ...


Kritik

Mit seinem Roman "Die Bruderschaft des Schwertes" hat der Autor Christoph Lode einen spannenden, historischen Roman geschrieben, der geschickt mit mysteriösen Fantasyelementen verwoben ist. Seine Figuren schickt der Autor auf eine spannende Reise die in Konstantinopel ihren Anfang findet und an der Ostseeküste Litauens endet.

Dem detaillierten, Zeitgemäßen und flüssigen Sprachstil des Autors kann der Leser mit Leichtigkeit folgen und sich so in die spannende und mystische Handlung fallen lassen. Der Satzbau ist klar gegliedertund auch die Länge der einzelnen Kapitel sind angenehm zu lesen.

Die Umgebung, sei es das prächtige Konstantinopel, oder auch das wilde Litauen, hat der Autor bildgewaltig und eindrucksvoll beschrieben. So ist es ein Leichtes sich beim Lesen diese Orte lebhaft vor Augen zu führen. Auch die geheimnisvolle Atmosphäre die der Autor erschafft schlägt den Leser schnell in den Bann. So fiebert man mit den verschiedenen Protagonisten mit und erlebt die Gefühle fast hautnah.

Verschiedene dramatische so wie rätselhafte Nebengeschichten bieten zusammen mit dem unterhaltsamen Plot eine fesselnde Geschichte an deren Ende alle Fäden zusammenlaufen.

Erzählt wird er Roman aus der Perspektive eines Beobachters der zwischen den Charakteren wechselt. Folgen kann der Leser dem Wechsel spielend da dieser nie überraschend kommt sondern immer ein neues Kapitel dem voran geht.  Schnell lernt der Leser, so die verschiedenen Figuren kennen und auch das zu verstehen was diese zu ihrem Handeln bewegt.

Viel Zeit für ausschweifende Erklärungen bleiben dem Leser nicht, vielmehr katapultiert Christoph Lode seine Leser direkt in das geschehen und die Hintergründe der Geschichte, klären sich so im Verlauf auf. Der Spannungsbogen ist so direkt am Anfang des Buches deutlich präsent und entwickelt sich stetig weiter. Langatmige Passagen kommen so kaum vor.

Seinen Protagonisten haucht der Autor eine Menge Leben ein. Die einzelnen Figuren überzeugen durch eine vielzahlt Eigenschaften. Auch das Äußere wurde ansprechend beschrieben so dass der Leser auch hier keine Probleme haben dürfte sich diese bildlich vorzustellen.

Der Dreh und Angelpunkt dieses Romans bietet der kaiserliche Hauptmann Raoul von Bazerat. Schnell wird klar, dass seine Feinde zurecht schnell das Weite suchen sollten. Einen Untergebenen gegenüber tritt er hart aber dennoch fair auf. Dieses sichert ihm den vollen Gehorsam seiner Leute und so kann Raoul sich immer auf seine Krieger verlassen. Lediglich für seine Frau Jade und die gemeinsame Tochter Naje bleibt während der Unruhen rund um Konstantinopel wenig Zeit.

Raouls Frau Jade umgibt eine altes Geheimnis, stammt sie doch einem verloren geglaubten Volk ab. Sicher ist nur das ihre Abstammung nicht bekannt werden darf, schließlich regieren mittlerweile die Christen das Reich. Während der Entführung durch den geheimnisumwitterten Ardeshir erfährt Jade viel Leid und so stehen auch bald ihre Ehe und ihre Gefühle für Raoul auf der Kippe.

Die kleine Naje ist ein entzückendes kleines Mädchen von fünf Jahren. Das sie von verwirrenden Visionen geplagt wird nimmt sich recht leicht und auch ihre Fähigkeiten die sich sehr schnell entwickeln nimmt sie kindgerecht auf.  Trotz der Gefahr in der sie sich begibt, schleicht sie sich mit ihrer spielerisch kindlichen Art schnell in die Herzen der Leser.

Selbstverständlich kommt ein spannender Roman nicht ohne eine gewisse Anzahl an Bösewichten aus, diese bekommen hier durch Barzin Ardeshir ein gefürchtetes Gesicht. Um seine zerstörerischen Ziele zu erreichen schreckt Ardeshier vor nichts zurück. Unterstützung erfährt der mysteriöse Bösewicht durch den fanatisch christlichen Schwertbrüderorden.

Das Cover fällt in seiner Gestaltung auf jeden Fall ins Auge. In dunklen Blautönen gehalten fallen die goldene Schrift und auch das abgebildete  Schwert angenehm ins Auge.


Fazit

Christoph Lode hat mit seinem Roman "Die Bruderschaft des Schwertes" einen sehr unterhaltsamen Roman geschrieben der durch historische sowie geschickt eingewobene Fantasy Elemente besticht. Auch die interessant konzipierten Charaktere tragen hier zum Lesespaß deutlich bei. 

"Die Bruderschaft des Schwertes" kann ich aufgeschlossenen Lesern historischer Bücher sehr empfehlen. Ich selber habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen.


Autor

Christoph Lode, geboren 1977, ist in Hochspeyer bei Kaiserslautern aufgewachsen und lebt heute mit seiner Frau in Mannheim. Er studierte in Ludwigshafen am Rhein und arbeitete in einer psychiatrischen Klinik bei Heidelberg. Heute widmet er sich ganz dem Schreiben. Bereits mit seinen ersten beiden historischen Romanen, »Der Gesandte des Papstes« und »Das Vermächtnis der Seherin«, sorgte er ebenso für Furore wie mit der großen Fantasy-Trilogie »Pandämonia«. (Verlangsinfo)

Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (18. April 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442473764
ISBN-13: 978-3442473762




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