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Freitag, 1. April 2011

[Rezension] Sahnehäubchen von Anne Hertz

Nina Seefeld, vom Typ her das nette Mädel von nebenan, arbeitet in einer kleinen PR-Agentur. Ninas Chefin Susanne konnte als neuen Auftraggeber den Weidner - Verlag an Land ziehen. Nina die immer davon geträumt hat, Autoren zu vertreten ist von dem neuen Auftraggeber allerdings nur mäßig begeistert. Nicht nur das sie dadurch einen neuen Volontär an der Backe hat, der ihrer Meinung nach völlig missratenen Sohn des Inhabers des Verlages, Tom. Auch der Autor, den sie vermarkten soll, den Pick up Artist und Obermacho Dwaine F. Bosworth, der sein Ratgeber „Ich kann sie alle haben“ auf den deutschen Bestseller Listen landen Will, ist ihr zuwider.
Trotzdem findet Nina sich schnell mit ihrem Volontär Tom und dem Schriftsteller Dwaine auf einer Lesereise quer durch Norddeutschland wieder. Das schlimmste, Dwaine meint tatsächlich mit seinen Tricks bei Nina landen zu können und nach ein paar Auftritten ihres Autors bekommt das Wort „fremdschämen“ ganz neue Dimensionen für Nina.

Als dann auch noch Tom anfängt Nina zu umwerben hegt die toughe Singlefrau schnell Mordgedanken …


Kritik

"Sahnehäubchen" von Anne Hertz ist wieder ein typischer "Hertz" Roman, der mit einer lustigen Geschichte voller unerwarteter Wendungen überzeigen kann.

Mit dem gewohnt lockeren und frechen Schreibstil und jeder Menge Wortwitz beischreiben die Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz das, seid neuestem sehr turbulenten Leben ihrer Protagonisten Nina. Dank dem leicht zu lesenden, unterhaltsamen Stil de Autorinnen findet sich der Leser schnell in die Geschichte ein und die mit einem Augenzwinkern beschriebenen Situationen in den sich Nina immer wieder befindet bringen die Leserin oft zum Lachen. Den originellen Plot und die oftmals amüsanten und ironischen Dialoge Ninas mit ihren „Männern“ haben die Autorinnen erstklassig umgesetzt.

Auch aktuelle Themen um die Vermarktung, zum Beispiel auch über social Media wie Facebook werden aufgezeigt.

Die Spannung die Anne Hertz durch unerwartete Wendungen aufbauen zieht sich angenehm durch die komplette Geschichte. Auch wenn der Leser anfangs überzeugt sein dürfte dieser Roman sei sehr voraussehbar, überraschen die Autorinnen immer wieder durch unerwartete Irrungen und Wirrungen. Dies erhöht den Lesespaß ungemein.

Erzählt wird aus Ninas Perspektive. Sie erzählt ihre Geschichte dabei mit einer guten Portion Ironie. Mit viel Heiterkeit erleben die Leser mit wie Nina zum Beispiel durch Fettnäpfchen wartet oder auch eine Herausforderung meistert. Schnell wächst diese Figur dabei ans Herz.

Die Protagonisten sind lebensnah und mit einem Augenzwinkern konzipiert. Da wäre zum einen Nina, die Singlefrau, die sich gegen verschiedene Verkupplungsversuche ihrer Mutter zur Wehr setzen muss und immer das Gefühl hat im Schatten ihres erfolgreichen Vaters und ihrer Schwester, die mit einem Chefarzt verheiratet, ist, zu stehen. Nina wirkt sehr sympathisch, schlagfertig und ist durchaus mal selbstironisch.

Um den texanischen Autor Dwaine und seinen Ratgeber zur erfolgreichen Frauenjagd erfolgreich an dem Mann zu bringen, steht Nina ihr neuer Volontär Tom zur Seite. Dieser kann mit seinen 30 Jahren zu Ninas Leidwesen nicht auf Berufserfahrung zurückblicken, sondern hat sich bisher mit verschiedenen Studien die Zeit um die Ohren geschlagen. Tom macht einen sehr jungenhaften Eindruck und an Ernsthaftigkeit scheint es dem Sonnyboy zu fehlen. Aber auch dieser Charakter weiß zu überraschen.

Letztlich ist da noch Dwaine, dieser bringt Nina in schöner Regelmäßigkeit auf die Palme. Schon seine Art sich zu kleiden, in weiße Anzüge, rosa Hemden und dazu noch das gute Glitzergel in den Haaren, schafft es Nina in Verzweiflung zu stürzen. Dazu noch der Anmachratgeber „Ich kann sie alle haben“ den sie auch noch erfolgreich vermarkten soll und geheime Mordpläne sind Programm.

Auch die Nebenfiguren, wie die Familie von Nina, fügen sich perfekt in die Geschichte ein und bereichern diese.

Das Cover fällt durch die fröhlichen Farben schnell ins Auge und passt sich den anderen „Hertz“ Romanen in der Gestaltung an.


Fazit


Mit "Sahnehäubchen" ist dem Autorenduo Anne Hertz wieder einmal ein Roman mit Wohlfühlfaktor gelungen. In gewohnter Manie erzählen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz eine humorvolle Geschichte, in der auch die Romantik nicht zu kurz kommt.

"Sahnehäubchen" ist der perfekte Roman für einen entspannten Tag im Strandkorb, einen verregneten Tag auf dem Sofa oder einen gemütlichen Abend in der Badewanne. Spritzige und amüsante Unterhaltung mit einem Schuss Romantik sind garantiert.


Autorinnen


Anne Hertz ist das Pseudonym der Hamburger Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen. Bevor Anne Hertz 2006 in Hamburg zur Welt kam, wurde sie 1969 und 1972 in Düsseldorf geboren. 50 Prozent von ihr studierten Jura, während die andere Hälfte sich der Anglistik widmete. Anschließend arbeiteten 100 Prozent als Journalistin. Anne Hertz hat im Schnitt 2 Kinder und mindestens 0,5 Männer. Mehr Informationen unter: www.anne-hertz.de


Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Knaur TB (10. Januar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783426638712
ISBN-13: 978-3426638712

Leseprobe
Hier geht es zum Interview


Nadine Warnke

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Ich habe mich beim Lesen von "Sahnehäubchen" auf´s Köstlichste amüsiert.
Anne Hertz bürgt eben für Qualität. ;)

Lg, Sabine

jucele`s World hat gesagt…

Ich finde die "Hertz" Romane auch klasse :-), die anderen habe ich letztes Jahr im Urlaub gelesen

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