Nach den ersten drei Bänden in denen die Halbblut-Schwestern Camille, die Hexe; Delilah, die Gestaltenwandlerin und Menolly, die Vampirin vorgestellt wurden und sich bisher erfolgreich gegen den Dämon Schattenschwinge zur Wehr gesetzt haben, geht es nun mit dem vierten Teil weiter.
Als Camille eines Abends ihren Buchladen, den Indigo Crescent, schließen will, kommt sie aus dem Staunen nicht mehr hinaus, vor ihr steht ein Einhorn! Feddrah-Dahns, der Prinz der Einhörner bietet ihr und ihren Schwestern seine Hilfe und ein magisches Artefakt gegen den Kampf mit Schattenschwinge an.
Allerdings haben auch die finstern Mächte starkes Interesse an diesem Artefakt, dem Horn des schwarzen Einhorns, und so muss Camille erst einmal mit einem Goblin, einem Grottenschrat und einer Fee fertig werden. Anschließend muss Camille erst einmal das AETT(Anderwelt-Erdwelt-Teror-Team) auf den Plan rufen um die Strasse von den Spuren des Kampfes zu befeien.
Chase, der menschliche Leiter des AND(Anderwelt Nachrichtendienst)-Teams berichtet Camille von noch mehreren ungewöhnlichen Meldungen über Kryptonen (mystische Geschöpfe).
Sie fahren schließlich zu Camille und ihren Schwestern nach Hause um alles weitere zu besprechen. Dort teilt Feddrah-Dahns ihnen mit, dass er das kostbare Artefakt seinem treu ergebenen Pixie „Mistelzweig“ übergeben hat. Dieser ist nachdem versucht wurde im das Horn zu stehlen verschwunden.
Langsam beginnt Camille das alles über den Kopf zu wachsen, die müssen Goblins und andere nicht erwünschte Dämonen die neue Portale nutzen in Schach halten, den Pixie finden, das dritte Geistsiegel finden und noch andere diverse „Kleinigkeiten“.
Für Camille kommt noch ihr chaotisches Liebesleben erschwerend hinzu und auch der Drache Smoky will eine Schuld bei ihr einfordern...
Kritik
In dem vierten Teil von Schwestern des Mondes „Hexenküsse“ steht wieder Camille im Vordergrund der Handlung. Um diesen Roman zu verstehen sollten auf jeden Fall die drei Vorgänger „Die Hexe“, „Die Katze“ und „Die Vampirin“ gelesen werden. Es dürfte sonst schwer fallen die Handlungen nachvollziehen zu können.
Die Autorin Yasmine Galenorn hat wieder einen spannenden, lustigen und von Erotik knisternden Roman geschrieben. Der Spannungsbogen baut sich im Laufe des Romans kontinuierlich auf und findet zum Ende hin seinen Höhepunkt.
Camilles chaotisches Liebesleben steuert einen guten Teil Erotik dazu und die Feuerproben die sie, ihre Schwestern und die Freunde um sie zu bestehen haben lassen einen nicht so schnell los.
Alle Handlungen greifen in einander über und sind stimmig konzipiert. Der Stil und der Aufbau dieses Romans, genau wie bei den vorhergehenden Teilen, lässt nichts zu wünschen über.
Erzählt wird der Roman aus Camilles Perspektive, ihre Art zu denken, zu fühlen und ihre Aufgaben und den Kampf gegen Schattenschwinge sind facettenreich geschildert. Sie bringt einen zum lachen, staunen und mitfiebern.
Auch die anderen Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet und entwickeln sich auch im vierten Teil weiter, Eintönigkeit kommt überhaupt nicht auf. Die Beziehungen untereinander sind klar dargestellt, die Autorin verliert hier niemals ihren roten Faden.
Fazit
Wer schon die anderen Teile der „Schwestern des Mondes“ gelesen hat wird sehr viel Vergnügen mit „Hexenküsse“ von Yasmine Galenorn haben. Wer diese nicht gelesen hat sollte dieses unbedingt nachholen, die Bücher sind allesamt uneingeschränkt empfehlenswert.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil „Katzenkrallen“ und bin gespannt wie es mit den drei Schwestern und ihrem „Team“ weitergeht.
Autorin
Yasmine Galenorn hatte sich in Amerika bereits mit einer Reihe Romane und Sachbücher einen Namen gemacht, bevor ihr mit ihrer Serie um die "Schwestern des Mondes" auch der internationale Durchbruch gelang. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann Samwise und vier Katzen in Bellevue.
Nadine Warnke
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