Die göttliche Venus - unsterblich verliebt in einen
Sterblichen!
Um den attraktiven Feuerwehrmann Griffin zu gewinnen,
bräuchte die unscheinbare Pea vor allem eines: eine gründliche
Generalüberholung. Make-up, Schuhe, Klamotten - alles an ihr ist ein einziges
Desaster. Als sie in ihrer Verzweiflung Venus beschwört, staunt sie nicht
schlecht: Die Göttin steigt herab aus dem Olymp, um ihr zu helfen. Doch, was
ist, wenn die Göttin der Liebe plötzlich selbst ihr Herz verliert? Und das
ausgerechnet an Griffin? (Verlagsinfo)
Kritik
Mit dem Roman "Die Göttin der Liebe" hat die
erfolgreiche Autorin P. C. Cast den ersten Band ihrer mitreißenden Reihe
"Mythica" veröffentlicht. In dieser Reihe, die momentan auf sechs
Bände ausgelegt ist, lässt P. C. Cast uns Leserinnen an der mythologischen Welt
der alten Götter teilhaben.
Mit einem ebenso unterhaltsamen sowie humorvollen und
erotischen Plot zieht die Autorin ihre Leserinnen schnell in ihren Bann. P. C.
Cast arbeiten die alten Mythen der Antike neu auf und versetzt in "Göttin
der Liebe" kurzerhand Venus/Aphrodite in die heutige Zeit. Der Fokus des
Romans liegt auf den Entwicklungen der Liebesgeschichten und bekommt eine
besondere Würze durch die Entwicklungen der einzelnen Darsteller. Besonders
vorteilhaft fällt ins Auge, dass Konflikte und Probleme nicht unnötig
aufgebauscht, sondern intelligent gelöst werden. Die erotischen Sequenzen sind
ansprechend in die Handlung eingebunden und wirken authentisch. Der Leser
bekommt es in "Die Göttin der Liebe" mit zwei unterschiedlichen
Paaren zu tun, diese beiden Handlungsstränge sind interessant und unterhaltsam
umgesetzt worden.
Mit einem detaillierten und sehr angenehmen Schreibstil
macht die Autorin es ihren Lesern leicht, der Geschichte zu folgen. Auch der
Humor kommt in "Göttin der Liebe" nicht zu kurz, oft schafft es P. C.
Cast durch amüsante Umschreibungen und besonders durch die witzigen Flüche der
Liebesgöttin Venus, die Leser zum Lachen zu bringen. Auch die Mischung der
verschiedenen Elemente, wie die erotische und spritzige Liebesgeschichte, die
Legenden antiker Götter und überzeugende Darsteller, ist der Autorin nahezu
perfekt gelungen. Die Ereignisse spielen sich in Tulsa ab, einem Ort dem Leser
anderer Romane der Autorin bereits bekannt ist. Der Olymp wird nur wenig und
sehr nebulös beschrieben, dies tut der Geschichte allerdings keinen Abbruch,
die Bühne ist definitiv die menschliche Welt.
Erzählt wird der Plot aus der Perspektive eines Beobachters,
der seine Augen und Ohren überall hat. Diese dritte Person erzählt die
Ereignisse im Rückblick auf das Geschehen und die Perspektive springt dabei
zwischen den Darstellern Pea, Venus, Vulcanus und Griffin hin und her. Schnell
bekommt der Leser so einen tiefen Einblick in die unterschiedlichen Charaktere
und lernt diese sehr gut kennen.
Die Figurenzeichnung ist äußerst gelungen, facettenreich und
sympathisch werden die Protagonisten beschrieben. Auch entwickeln sich diese
glaubwürdig und interessant weiter.
Pea, die anfangs leicht schusselig und unscheinbar wirkt,
entwickelt sich zu einer selbstbewussten Frau. Dies jedoch ohne die
Charaktereigenschaften die Pea ausmachen zu verlieren.
Im ersten Blick wirkt die Göttin Venus recht sorglos und vor
allem oberflächlich. Dieser erste Eindruck verfliegt allerdings schnell und
eine ernsthafte und gewissenhafte Frau tritt an die Oberfläche.
Feinfühlig und attraktiv sind auch die männlichen Figuren
konzipiert. Griffin der in einem reinen Frauenhaushalt aufgewachsen ist, ist
ein echter Frauenversteher, steht dabei aber auch seinen Mann. Vulcanus ist
unter den perfekten Göttern ein Außenseiter, mit einem körperlichen Makel
versehen fällt es ihm schwer, sich im Reich der Götter zu behaupten. Gerade
dies macht Vulcanus aber umso sympathischer.
Diverse Rand- und Nebenfiguren sind zwar blasser gezeichnet,
bleiben aber dennoch durch sympathische Züge in Erinnerung.
Autorin
P. C. Cast ist zusammen mit ihrer Tochter Kristin Autorin
der "House of Night"-Bestseller. Die beiden sind das erfolgreichste
Mutter-Tochter-Autorengespann weltweit. Die Serie "House of Night"
hat Millionen von Fans in über 40 Ländern. Die Serie "Mythica"
schrieb P. C. Cast ohne ihre Tochter. Sie wendet sich an alle, die dem
"House of Night" bereits entwachsen sind. P. C. und Kristin Cast
leben beide in Tulsa, Oklahoma.
Fazit
P. C. Cast ist mit "Die Göttin der Liebe" ein grandioser
Start ihrer Reihe "Mythica" gelungen. Die Mischung aus den alten
Legenden der antiken Götter, Humor, Erotik, viel Gefühl und liebenswerten
Darstellern ist gelungen und macht definitiv Lust auf mehr.
Leserinnen, die sich gerne mit fantastischen Liebesgeschichten
befassen, sind mit "Mythica 1: Die Göttin der Liebe" bestens bedient.
Ich kann hier eine Leseempfehlung ruhigen Gewissens aussprechen und freue mich
schon auf den zweiten Band "Göttin des Meeres", der sich mit der
Meerjungfrau Undine befasst.
Mythica:
Band 1: "Göttin der Liebe"
Band 2: "Göttin des Meeres" (Juni 2012)
Band 3: "Göttin des Lichts" (November 2012)
Band 4: "Göttin des Frühlings" (März 2013)
Band 5: "Göttin der Rosen"
Band 6: "Göttin des Sieges"
Broschiert: 400 Seiten
ISBN-13: 978-3596193875
Originaltitel: Goddess of Love
http://www.fischerverlage.de
5 Kommentare:
Guten Morgen,
danke für die Rezi - das Buch SuBt zur Zeit bei mir - ich glaub, dass sollte ich doch mal in Angriff nehmen.
LG Kerry
Klasse Rezi!!!
Auf das Buch freue ich mich schon. Genau mein Ding <3
LG
Lilly
Danke für die Rezi, hört sich ja vielversprechend an, ich werd mir das mal näher anshauen.
Hey,
ich hab dich getaggt: http://johannisbeerchens-buecher.blogspot.de/2012/08/tag-einsame-insel.html und es würde mich super freuen, wenn du mit machst :)
Hi,
als Leserin Deines Blogs habe ich Dir einen Award verliehen. Schau doch mal hier: http://books-are-fantastic.blogspot.de/2012/08/awards.html
LG
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