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Freitag, 4. März 2011

[Rezension] Meridian von Amber Kizer

Schon als Baby ist Meridian ständig von Leichen umgeben, erst kommen Insekten als sie größer wird auch kleinere Säugetiere zum sterben zu ihr. Der Garten der Familie gleicht einem Friedhof da sie dort alle toten Tiere beerdigt. In der Schule findet sie keinen Anschluss denn sie ist ihren Mitschülern mehr wie suspekt, gar unheimlich. In den Pausen ist sie oft abseits, schon damit sie die kleinen Leichen besser und unauffälliger entsorgen kann. Dazu kommt es, dass sie immer unter schlimmen Kopf- und Magenschmerzen leidet, kein Arzt kann eine Ursache finden und ihr helfen.
Meridians Eltern unterstützen und helfen ihr, doch das junge Mädchen spürt auch das sie Angst haben und sich Sorgen um ihre Zukunft machen. Ihr jüngerer Bruder Sammy dagegen begegnet ihr mit bedingungsloser Liebe und Hingabe.

Als an ihrem 16. Geburtstag vor ihrem Haus eine schrecklicher Unfall passiert und einige Jugendliche dabei den Tod finden, reagieren ihre Eltern für Meridian völlig überstürzt und bringen sie zu dem nächsten Busbahnhof. Ihre Tante Merry die schon über 100 Jahre alt ist und in Colorado wohnt, soll Meridian auf ihre Aufgabe als „Fenestra“ vorbereiten. Durch die Fenestra gelangen die Seelen der verstorbenen auf die andere Seite...

In Colorado angekommen wartet sie vergeblich darauf abgeholt zu werden, nach Stunden macht sie sich dann erst mit einem Taxi und später zu Fuß auf zu dem Haus ihrer Tante. Dort angekommen lernt Meridian ihre Tante und die Wölfin Custos und den Wächter Tens kennen. Vor ihr liegt eine schwere Ausbildung bei der sie auch in Gefahr kommen könnte, ihr eigenes Leben zu verlieren....


Kritik


Die Autorin Amber Kizer hat mit „Meridian“ eine berührende und fesselnde Geschichte geschrieben. „Meridian“ ist aus der ich-Perspektive geschrieben und liest sich unglaublich flüssig. Die Haupt-Protagonisten sind sehr sympathisch und glaubwürdig beschrieben. Einzig einige Dialoge von Meridians Gegenspieler Reverent Primo konnte ich nicht richtig einordnen.

Fein gewürzt mit Mystik und einem Schuss Romantik und selbstverständlich einem richtig Bösen Charakter wirkt das Buch sehr spannend und originell, so das der Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt sein wird.


Fazit


„Meridian“ von Amber Kizer konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Die Zielgruppe wird sich allerdings eher bei den 14-18 Jährigen Mädchen befinden, ein klassisches Buch für Erwachsene ist es in jedem Fall nicht.

Auch wenn der Tod eine große Roll spielen mag, so weiß er hier der Handlung viel Leben einzuhauchen. Die Autorin Amber Kizer hat mit ihren Debütroman im Genre Fantasy zwar keine neue Tür aufgestoßen, aber auch gerade für Jugendliche wirkt die Story neben der Unterhaltung auch etwas philosophisch.


Autorin


Amber Kizer liebt saure Süßigkeiten, laute Popmusik und der Geruch von Lilien. Außerdem backt sie für ihr Leben gerne und lebt auf Whidbey Island, die leider nicht in der Südsee liegt, sondern vor der Küste des US-Bundesstaates Washington. Mehr Informationen auf www.amberkize.com.



Nadine Warnke (November 2009)

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