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Sonntag, 14. August 2011

[Rezension] Verbrannt (House of Night 7) von P.C. & Kristin Cast

 

Zoeys Seele ist nach Kalonas Mord an Heath in viele Teile zerborsten und Heath in die Anderwelt gefolgt. Noch lebt ihr Körper, allerdings bleiben ihr nur wenige Tage, ansonsten wird sie als ruhelose Seele für immer in der Anderwelt bleiben müssen.

Ihr Krieger Stark ist der Einzige, der sie retten könnte, doch müsste sich auch seine Seele von seinem Körper lösen. Doch wie soll Stark dies überleben?

In Tulsa kämpft derweil Stevie Rae, Zoeys beste Freundin und Hohepriesterin der roten Vampyre, mit ganz eigenen Problemen. Die roten Jungvampyre, die sich für die Finsternis entschieden haben, geraten nun völlig außer Kontrolle. Hat Stevie Rae eine Chance diese noch auf ihre Seite zu ziehen?



Kritik

"Verbrannt" schließt direkt an seinen Vorgänger "Versucht" an. Zoeys Seele ist nach dem grausamen Mord an Heath vor Verzweiflung zerborsten. Dies bedeutet den sicheren Tod der jungen Hohepriesterin der Nyx und ihre Freunde setzen alles daran, zu erfahren, wie Zoey gerettet werden kann.

Mit dem siebten Band der erfolgreichen "House of Night"-Serie beweist das Autorenduo Cast, dass es sich durchaus einem wunderbaren Sprachstil bedienen kann. Mancher Leser wird sich daher aber auch fragen, warum dieser durch verschiedene Dialoge, die wie immer gewollt jugendlich sind, gestört wird. Besonders auf den ersten Seiten kann dies, bis der Leser sich wieder daran gewöhnt hat, schon als störend empfunden werden. Ansonsten ist dem Erzählstil der Autorinnen nichts entgegenzusetzen, leicht verständlich und flüssig wird das neue spannende Abenteuer der Jungvampyre erzählt. Nachdem die reizvollen Ereignisse bis zum sechsten Band vorwiegend in Tulsa gespielt haben, wird der Radius nun erweitert. Bereits in "Versucht" reisten die Jungvampyre nach Italien, wo es zu dem schockierenden Showdown kam. Nun wird der Wirkungsbereich nochmals ausgedehnt, ein Teil der Geschichte spielt sich nun auch auf einer schottischen Insel ab. Somit werden die Leser nun nicht mehr nur mit indianischen Legenden konfrontiert, auch die schottischen Sagen werden angerissen. Der spannende und unterhaltsame Plot wird so geschickt erweitert. Dabei bleiben sich P. C. und Kristin Cast aber treu, in gewohnt düsterer Atmosphäre wird die Geschichte um die Vampyre und Jungvampyre weitererzählt.

In "Verbrannt" spielt die Geschichte an verschiedenen Orten. Die Ereignisse in Tulsa wechseln sich mit denen in Venedig, der Isle of Skye und auch der Anderwelt ab. Durch geschickte Wechsel der Handlungsorte erreicht der ohnehin schon reizvolle Spannungsbogen immer wieder neue Höhen, die den Leser an die Geschichte fesseln.

Mit dem Wechsel der Orte ändert sich auch die Perspektive, ein unbefangener Beobachter erzählt rückblickend die Ereignisse und konzentriert sich dabei auf die im Kapitel angesprochene Figur. Lediglich die Vorkommnisse in der Anderwelt werden wie gewohnt aus Zoeys Blickwinkel geschildert. So kann der Leser leicht nachvollziehen, was die einzelnen Charaktere antreibt und die abwechslungsreiche Handlung bekommt deutlich mehr Raum, sich zu entfalten.

Die Protagonisten wie auch die Gegenspieler werden auch im siebten Teil weiter ausgebaut und entwickeln sich authentisch weiter. Bei Zoey merkt der Leser schnell, wie sehr sie ihren menschlichen Gefährten Heath geliebt haben muss, auch in der Anderwelt mag sie sich nicht von ihm trennen. Passend zum Plot ist Zoey aber hier mehr eine Nebenfigur.

P.C. und Kristin Cast haben den Blickwinkel hier auf die scheinbar unmögliche Rettung Zoeys gelegt, daher bekommen ihre Verbündeten deutlich mehr Spielraum. Allen voran Stevie Rae, deren Sprache zwar teilweise nervtötend wirkt, ist aber sonst eine sehr charakterstarke und sympathische Persönlichkeit. Neben der Rettung Zoeys hat Stevie Rae allerdings auch ein eigenes Problem, das hervorragend konzipiert ist. Bei Zoey sind Aphrodite, ihr Krieger Stark und die beliebte "Streber Clique". Ganz neu treten hier die Krieger der "Eilean nan Sgiath", der Insel der Frauen, auf den Plan. Besonders deren Königin Sgiach und ihr durch Eid gebundener Krieger Seoras MacUallis werden anschaulich beschrieben.

Farbe und Stil des Covers sind gleichbleibend gestaltet, auf schwarzem Hintergrund sind verschiedene Ornamente durch Spotlack hervorgehoben. Lediglich die junge Frau sieht merklich anders aus, so wie der Leser sich Stevie Rae vorstellen könnte. Die verschiedenen Kapitel tragen jeweils den Hauptdarsteller als Überschrift, so ist immer klar, wer gerade das Wort führt.


Autorinnen

Phyllis und Kristin Cast sind das erfolgreichste Mutter-Tochter-Autorengespann weltweit. Sie leben beide in Oklahoma, USA. "House of Night" erscheint in über 40 Ländern und hat weltweit Millionen von Fans.


Fazit

Auch mit dem siebten Band ihrer erfolgreichen "House of Night"-Serie gehen den Autorinnen Phyllis und Kristin Cast die Ideen anscheinend noch lange nicht aus. Ein fesselnder Plot, gepaart mit glaubwürdigen Protagonisten und anschaulichen Handlungsorten machen süchtig.

Ungewöhnlich für einen siebten Band, ist "Verbrannt" eine erneute Steigerung der Serie. Abwechslungsreich, faszinierend und spannend überzeugt "Verbrannt" mit Sicherheit die Fans der Serie.


Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Originaltitel: Burned
ISBN-13: 978-3841420077
www.fischerverlage.de






2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Hallo!

Nachdem ich vom 6. Band etwas enttäuscht war, bin ich nun sehr gespannt auf den 7. Teil.

Danke für die schöne Rezi!

LG
Sabine

jucele`s World hat gesagt…

oh, da kann man mal sehen wie die Meinungen auseinander gehen. Ich fand den sechsten Teil besser wie die Vorgänger ;)
Lieben Gruß
Nadine

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